Gleissystem und Loks

Die Anlage ist im Maßstab H0 gebaut.

Als Gleissystem wurden Märklin M-Gleise benutzt, weil ich das über viele Jahre angesammelt habe und  bereits eine große Menge vorhanden waren. Fehlende Gleise habe ich bei E-Bay ersteigert.  Die ältesten Loks und Gleise stammen noch von meiner ersten Modellbahn aus dem Jahr 1956. Die Lok, eine DB 89 028 (Märklin 3000) , fährt heute noch nach Umbau auf Digital.
Insgesamt sind ca. 1050 Gleisstücke eingesetzt worden sowie 67 Weichen, Doppelkreuzungsweichen und Entkupplungsgleise. Diese wurden alle vor dem Einbau entrostet, geölt und auf Funktion geprüft.

Auf den Einbau funktionierender Signale habe ich nach Abschätzung der damit verbundenen Kosten erst einmal verzichtet. Für eine Signalisierung, die der Realität entspricht, wären über 100 Signale erforderlich gewesen. Die Möglichkeit zum Nachrüsten besteht allerdings weiter.

An allen Entkupplungsgleisen wird die Position der Lücke zwischen den Wagen, an der der Entkuppler ausgelöst werden soll, mit Hilfe jeweils einer Infrarot-Lichtschranke überwacht. Dazu habe ich die sehr preisgünstigen Komplettsysteme aus dem ARDUINO-Zubehör benutzt und die beiden Photo-Dioden daraus mit längeren Kabeln abgesetzt beidseits der Gleise montiert.

Alle vorhandenen 32 Loks waren analoge Märklin Modelle. Ich habe sie alle selbst auf Digitaldecoder der Firma TAMS umgerüstet und dabei die meisten Motoren auf Gleisspannungs-Antrieb umgebaut. Dazu wurden Umrüstsätze der Firma TAMS benutzt und Lokdecoder der Typen LD-W32.2, LD-G32.2 und LD-G42 eingebaut.  Wo es technisch (d.h. vom vorhandene Platz her) möglich war, habe ich die  Beleuchtung auf LED umgerüstet und ggf. nicht vorhandene Lampen für die Rückwärtsfahrt in die Tender eingebaut.

Die beiden Drehscheiben habe ich mit Hilfe von Lok-Decodern und Reed-Relais für die Positionserfassung ebenfalls selbst digitalisiert.
Die Reed-Relais einmal von oben, sie werden von einem Permamentmagneten unter der Brücke betätigt

und die Verdrahtung von unten

Noch ein Bild des nachgerüsteten Lokdecoders und des Umschaltrelais für den Entriegelungsmagneten. Der Magnet wurde später noch mit Hilfe eines kleinen Blockgleichrichters auf Gleichspannung umgebaut, da er sonst ein höllisches Getöse macht, wenn er anzieht. Der Gleichrichter fehlt auf dem Bild noch.

Das sonstige rollende Material stammt von verschiedenen Herstellern. Leider musste ich viele Radsätze austauschen, weil sie auf den Märklin-M-Weichen zum Entgleisen neigten. Es war ein ziemliches Suchspiel, die passenden Radsätze zu finden, da viele Waggons keine Bestellnummer der Hersteller tragen. Oft fehlt sogar die Hersteller-Bezeichnung. Wenn es zur Problembeseitigung reichte habe ich nur die Spurweite mit einer Tillig-Lehre genau eingestellt.

This article was updated on 21 Juli 2023