Die Video-Kameras

Zur Auswahl der Vireo-Kamera habe ich mir verschiedene Modelle bestellt, dir zunächst einmal von den geometrischen Dimensionen ( ca. 30x30x30mm ) passen mussten. Ich habe zuerst mit preisgünstigen Überwachungs-Kameras experimentiert und verschiedene Modelle ausprobiert. Letztlich habe ich die CUSFLYX 1080P HD Mini WiFi Camera behalten, weil sie
- die beste Video-Auflösung der einfachen Inspektions-Kameras hatte
- in einem breiten Helligkeitsbereich aufnehmen kann
- eine integrierte Bildfeldausleuchtung besitzt, die automatisch einschaltet wenn nötig
- eine Bildsynchrone Tonaufnahme in guter Qualität macht
- über eigenes WiFi eine sehr komfortable Fernbedienung vom Handy aus erlaubt
- eine Stahlplatte zur Befestigung per Magnet im Gehäuse hat
- preisgünstig ist (ca. 35-40 € im Online-Handel)

Sie hat allerdings folgende "Nachteile":
- die Kamera unterteilt Videos automatisch nach 10 Minuten Aufnahmedauer
- bei der automatischen Einschaltung der integrierten Bildfeldausleuchtung wird
   die Aufnahme kurzfristig total übersteuert bis die Kamera nachgeregelt hat

Ich habe für die Kamera mit dem 3D-Drucker eine Halterung erstellt, die einfach in einen Niederbordwagen geklemmt wird und die Kamera mit einem eingeklebten Permanentmagneten festhält.

 

Wegen der vorstehend beschriebenen "Nachteile" setze ich diese Kamera vor allem zur Inspektion an unzugänglichen Stellen oder z.B. nach einer Entgleisung im Tunnel ein. Dabei leistet sie hervorragende Dienste, weil man das Livebild auf dem Handy hat und den Kamerawagen so gezielt genau an die interessante Stelle fahren kann.

Für längere Videos in noch besserer Qualität habe ich mir bei Ebay eine gebrauchte gute ActionCam sehr günstig ( 65 € ) ersteigert. Es ist eine GoPro HERO 4 Session. Das ist ein älteres Modell, das leider heute nicht mehr gebaut wird, aber mit 32x32x32 mm so gerade noch passt für die Eisenbahn. Die neueren Modelle von GoPro sind alle deutlich größer und passen damit nicht mehr.

Für die Kamera habe ich eine einfache Kipplore zerlegt und mit einer selbst gemachten Klemmhalterung aus dem 3D-Drucker ausgestattet, die auf das Chassis geklemmt wird.

In diese Halterung wird dann die Kamera eingeklemmt:

Hier nochmals beide Kamerawagen zum Vergleich nebeneinander:

Bei der CUSFLYX sind die 4 Infrarot-LED um die Linse und der Helligkeits-Sensor oben in der Mitte gut zu erkennen.

Man sieht deutlich, dass die GoPro Hero (links) etwas größer ist, aber sie passt gerade noch überall durch. Auf einem Niederbordwagen ähnlich wie die CUSFLYX wäre sie schon zu hoch für die Bahnhofs-Überdachungen etc.

Die GoPro HERO4 Session hat gegenüber der CUSFLYX den Nachteil, dass das in die Kamera integrierte WiFi anscheinend relativ schwach sendet. Die Verbindung zwischen Handy und Kamera über das integrierte WiFi der Kamera  wird daher häufig vom Handy automatisch abgebrochen und auf ein anderes WLAN umgeschaltet, sofern dieses stärker sendet und das Handy darauf zugreifen darf. Das ist eine Eigenschaft der Android Handys, die man nicht abschalten kann: Sie greifen immer auf das stärkste verfügbare WLAN zu. Es empfiehlt sich daher, bei Benutzung der Kamera-App den Zugriff auf alle anderen stärker sendenden WLANs im Handy zu unterbinden. Die  von GoPro im Google Appstore angebotene App GoPro Quik für die Fernsteuerung über das Handy ist ansonsten gut mit vielen Bedienungs-und Einstellungsmöglichkeiten. 

This article was updated on 11 Juli 2023